Warum gingen die Frauen* am 14. Juni 2019 auf die Strasse?
Als Frau* gibt es viele Gründe, auf die Strasse zu gehen. Lohnungleichheit, Sexismus oder das Festhalten an traditionellen und veralteten Rollenbildern sind nur wenige Beispiele. Die Gleichstellung der Geschlechter ist nach wie vor ein Ziel, das es zu erreichen gilt. Dies ist der Grund, warum am Freitag, 14. Juni 2019, verschiedene regionale Komitees den nationalen Frauen*streiktag organisiert haben.
Das Komitee des Kantons Aargau hat ein Manifest ausgearbeitet, anhand welchem die Anliegen der Frauen* öffentlich erklärt und anschaulich gemacht werden:
ArbeitAargau als Dachverband 17 verschiedener Arbeitnehmendenverbände möchte an dieser Stelle insbesondere auf die folgenden Streikgründe aufmerksam machen:
Viele Frauen* sind im Alter von Armut betroffen, da sie oft nur von ihrer AHV-Rente leben müssen. Daher wird eine faire Altersvorsorge gefordert, d.h. die Erhöhung der AHV im Tieflohnbereich und die soziale Absicherung in der beruflichen Vorsorge.
Obwohl der Grundsatz „gleiche Arbeit – gleicher Lohn“ vor über 30 Jahren gesetzlich verankert wurde, ist die Lohnungleichheit immer noch Tatsache. Deshalb braucht es Massnahmen zur Durchsetzung.
Es braucht bedarfsgerechte, bezahlbare und überall verfügbare Betreuungsangebote für Kinder, damit beide Elternteile gleichermassen die Möglichkeit haben, ihr Familienleben und Arbeitsalltag ausgeglichen zu gestalten.