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Alles wird teurer – nur die Löhne bleiben gleich

Die Firmen und Vermieter erhöhen die Preise massiv, die Löhne und Renten verlieren deshalb an Wert. Darum alle auf zur Demo am 16. September in Bern!

Drei Jahre in Folge sind die Löhne in der Schweiz real gesunken. Das gab es seit dem 2. Weltkrieg noch nie. Entsprechend sind die Löhne heute fast 3 Prozent tiefer als im Jahr 2020. Obwohl die Wirtschaft gut läuft und die Arbeitslosigkeit tief ist. Und obwohl die Arbeitgeber über einen «Fachkräftemangel» klagen. Von der guten Konjunktur sahen die Arbeitnehmenden wenig bis nichts. Es braucht jetzt dringend Verbesserungen bei den Löhnen. Denn:

Löhne, Renten, Mieten, Prämien – alles wird immer teuer
Bis Ende 2024 verlieren RentnerInnen eine ganze Monatsrente, weil bei den Pensionskassenrenten die Preiserhöhungen nicht angeglichen werden. In den letzten Jahrzehnten ist die Schere zwischen Lohn- und Renteneinkommen immer weiter aufgegangen. Den Verfassungsauftrag, für ein Auskommen im Alter zu sorgen, erfüllt unsere AHV nicht mehr. Umso schlimmer sind die ständigen Angriffe auf unser Rentensystem, die wir abwehren müssen. Statt dessen braucht es dringend bessere Renten für alle, unter anderem mit unserer Initiative für eine 13. AHV-Rente.

Es braucht jetzt einen wirksamen Mieten-Stopp. Immer mehr Menschen können sich das Wohnen nicht mehr leisten. Das darf nicht sein, denn ein guter Wohnraum ist ein Grundbedürfnis für alle. Neben einem Stopp der Mietzins-Explosion braucht es gesetzliche Vorgabe, dass energetische Sanierungen nicht auf die Mieten überwälzt werden dürfen, einen Ausbau des Kündigungsschutz für Mieter:innen und einen massiven Ausbau des gemeinnützigen Wohnungsbaus.

Der Prämien-Schock von 6.6% vom letzten Jahr ist kaum verdaut, da droht schon die nächste massive Erhöhung der Krankenkassen-Prämien. Die Last wird unerträglich! Ein gutes Konzept liegt mit der erfolgreich gesammelten Prämien-Entlastungs-Initiative auf dem Tisch. Doch das Parlament hadert und zaudert und ignoriert die Kaufkraftprobleme breiter Bevölkerungsschichten. Eine Familie muss schon heute mehr als 1000 Franken im Monat für die Prämien zahlen, im Herbst droht eine weitere Prämienexplosion. So geht’s nicht weiter – es braucht jetzt Entlastung bei den Prämien!

Extrazüge ab Aarau und Baden
Aus dem Aargau verkehren am 16. September Extrazüge nach Bern:

Ab Baden: 11:26, Gleis 3
Ab Aarau:  12:00, Gleis 6