Medienmitteilung

Gleichstellungs­forderungen müssen durchgesetzt werden – jetzt erst recht!

Vor einem Jahr gingen am 14. Juni 2019 anlässlich des schweizweiten Frauen*streiks allein im Aargau über 7‘000 Frauen* und Männer* auf die Strasse. Damit ist es aber nicht getan, die Gleichstellungsforderungen müssen aufgenommen und durchgesetzt werden – jetzt erst recht!

Am 14. Juni 2019 gingen allein im Aargau über 7‘000 Frauen* und Männer* auf die Strasse, standen gemeinsam für Gleichberechtigung bei Arbeit, Bildung, Familie und Politik ein und machten sich stark gegen sexuelle Gewalt und Diskriminierung. Der 14. Juni 2019 war ein historischer Tag voller Diversität, Farbe und Musik, beeindruckenden Reden sowie emotionalen und starken Momenten.

Seither konnten punktuelle Erfolge verzeichnet werden, wie beispielsweise die Frauen*wahl 2019 in die nationalen Parlamente, die parlamentarische Zustimmung zu einem zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub und brandaktuell das heutige Ja zur Ehe für alle des Nationalrates. Aber gerade die Coronakrise zeigt noch einmal deutlich, dass die Defizite in der Gleichstellungsfrage noch lange nicht behoben sind. Es sind mehrheitlich Frauen*, welche den neuerdings zwar als systemrelevant anerkannten, jedoch nach wie vor ungenügend bezahlten Berufsgruppen angehören. Genauso sind es mehrheitlich Frauen*, welche im privaten Rahmen die Betreuung der Kinder oder Pflege der alten und kranken Personen wahrnehmen und damit unverzichtbare, wertvolle und dennoch unbezahlte Arbeit leisten. ArbeitAargau fordert daher mehr Zeit, Lohn und Respekt. Am 14. Juni 2019 wurde nicht nur ein Zeichen gesetzt, es ist eine Verpflichtung für die Zukunft, aktiv zu werden und in Sachen Gleichstellung endlich Nägel mit Köpfen zu machen.

Unter dem Motto „Frau*lenzen | Queerstellen“ rufen schweizweit Frauen*streik-Kollektive zu Aktionen auf. Auch im Aargau werden am Sonntag, 14. Juni 2020, zahlreiche Aktionen stattfinden, die an den letztjährigen Frauenstreik anknüpfen. Diese werden den noch geltenden Schutzmassnahmen angepasst. So werden Aktionen in kleinen Gruppen stattfinden, eine davon findet beispielsweise um 15 Uhr auf dem Schlossplatz in Aarau statt. Es wird auf Sitzkissen und Matten „gefrau*lenzt und queergestellt“ und es gibt Musik dazu.

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