Medienmitteilung
Solidarisch mit Angestellten von General Electric
ArbeitAargau zeigt an seiner ersten Jahresversammlung Solidarität mit den Angestellten von General Electric (GE) und wird diese im Kampf um Ihren Arbeitsplatz unterstützen. Vom Regierungsrat wird entschlossenes Einstehen für den Industriekanton Aargau erwartet. Um heute den Kanton von morgen zu gestalten braucht er genügend finanzielle Mittel um in Innovation zu investieren.
Solidarität mit Angestellten von GE
Laut Medienberichten plant GE erneut einen krassen Kahlschlag: Das dritte Mal innert weniger als zwei Jahren sollen im Aargau Arbeitsplätze abgebaut werden. Die herrschende Arbeitsplatz-Unsicherheit ist blanker Hohn gegenüber den Angestellten der Firma GE – Diese haben mehr verdient und sollten nicht für Fehler des Managements büssen. Es gibt keinerlei Anzeichen, dass der Stellenabbau einer wirtschaftlichen Notwendigkeit entspringt: Das Unternehmen schreibt Gewinn. ArbeitAargau zeigt in der verabschiedeten Resolution Solidarität mit den betroffenen Angestellten, fordert vom Unternehmen Transparenz und Information und von der Aargauer Regierung, dass sie sich entschlossen für die Arbeitsplätze und den Industriekanton einsetzt.
Finanzielle Mittel für einen innovativen Aargau
Seit 2015 sind wir im Kanton Aargau mit alljährlichem Leistungsabbau konfrontiert und trotzdem gibt es noch immer ein Loch in der Staatskasse. ArbeitAargau fordert, dass heute der Kanton von morgen gestaltet wird und will die finanzielle Handlungsfähigkeit des Kantons erhalten. Gerade im Hinblick auf die digitalen Umwälzungen und Anforderungen in allen Branchen wäre ein Wegschauen des Kantons das Ende des Aargaus als Industrie- und Dienstleistungskanton mit hochwertigen Arbeitsplätzen. Einstimmig wurde daher eine Resolution verabschiedet, die mit einer Reihe von Massnahmen die Einnahmen erhöhen und den Leistungsabbau stoppen will.
An der Jahresversammlung waren nicht nur Gäste aus Wirtschaft, Politik und befreundeten Organisationen anwesend, sondern es wurde mit dem Referat des Volkswirtschaftlers Dr. Beat Hotz-Hart auch ein Input aus der Wissenschaft eingeholt. Hotz-Hart zeigte in seinem Referat die Risiken und Chancen eines innovativen Kantons Aargau auf.
Rückblick auf erstes Jahr und Neuwahlen
Die Präsidentin Irène Kälin hat auf das erste Jahr ArbeitAargau zurückgeblickt: Nach dem internen Aufbau wird nun vermehrt politisch von ArbeitAargau zu hören sein. Dass Irène Kälin ab November den Dachverband und die Arbeitnehmenden im Kanton künftig im Nationalrat vertreten wird, betrachtet die Geschäftsführerin Viviane Hösli als Glücksfall. Neu in den Vorstand gewählt wurde Daniela Neves von der Unia Aargau als Ersatz für Kurt Emmenegger. Er war massgeblich an der Vision und Umsetzung des Arbeitnehmenden-Dachverbands ArbeitAargau beteiligt und wurde dafür gewürdigt und herzlich verabschiedet.